Newsletter Oktober, November und Dezember 2021

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

in meinem neuen Brief möchte noch etwas näher meine Arbeit im Bereich des Moorschutzes eingehen. Die AG Moorschutz, in der ich Mitglied bin, hat es sich zur Aufgabe gemacht Moore zu renaturieren, damit diese ihrer Aufgabe der CO² Speicherung nachkommen können. Denn Moore, die entwässert sind und deren Grundlage – das Torf – sich zersetzt, verkehren sich ins Gegenteil und geben CO² in die Umgebung ab. Die Wiedervernässung der Moore stellt somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar.

Nach langen Vorbereitungen, in der Experten der HNEE die Moore begutachteten und das zu erreichende Einsparungspotential an CO² Äquivalent ausrechneten, steht nun den ersten Maßnahmen nichts mehr im Wege. Bei der Begutachtung wurden auch Auswirkungen auf die Umgebung und die Interessen Beteiligter nicht außen vorgelassen, was diesem Projekt eine gute Akzeptanz sichert und zu einem Erfolg werden lässt.

Bei einem Treffen am 22.10.2021 wurden die im Januar 2022 beginnenden Arbeiten vor Ort erläutert.

Bei den beiden Moorflächen handelt es sich um kleine Moore, die sich mit relativ geringem Aufwand in einen nahezu natürlichen Zustand zurückversetzen lassen. Zu diesem Zwecke wird das, im Moment noch stark abfließende Wasser mit Hilfe von Staubarrieren, deren Material (Totholz, Erde, etc.) allesamt aus der Umgebung stammt, am Abfluss gehindert und in ein für das Überleben der Moore wichtigen Höhe aufgestaut. Da eine der beiden Moorflächen geneigt ist, wird der Einbau der Barrieren kaskadenartig erfolgen. Die Baumaßnahmen erfolgen umweltschonend und werden durch den Wasser- und Bodenverband Finowfließ (Bauleitung) und Alnus e.V., teils ehrenamtlich, durchgeführt.  Die benötigte Finanzierung erfolgt aus den Mitteln des Stadtentwicklungsamts für Umwelt und Projekte (in diesem Fall mit 1000€) der Stadt Eberswalde.

Die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit von Experten der HNEE, der Stadt Eberswalde, die sich dem zukünftigen Weg des Klimaschutzes verschrieben hat, des Vereins Alnus e.V., der sehr engagiert an der Realisation arbeitet, dem Wasser- und Bodenverband, der sich mit Know How und Technik zur Verfügung stellt, sowie weiteren wichtigen und engagierten Akteuren haben einen Prozess in Gang gesetzt, der mit der Renaturierung der beiden Moore nicht endet. Im Gegenteil – weitere Moorflächen stehen im Visier und werden zurzeit gutachterlich unter die Lupe genommen.

Aber natürlich geschah in den vergangenen Wochen noch vieles anderes interessantes und berichtenswertes. So wurde mit Daniel Keller und Ludwig Scheetz wurde auf der Fraktionsklausur ein neues Führungsduo in der SPD-Landtagsfraktion gewählt. Daniel Keller, der vorher noch Parlamentarische Geschäftsführer war, ist nun neuer Fraktionsvorsitzender. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin zuversichtlich, denn man ist sich aus der bisherigen Fraktionsarbeit nicht unbekannt.

Im November durfte ich den Hebewerk e.V. in Eberswalde besuchen. Es war beeindruckend wie vielfältig das Angebot dort vor Ort ist. Vom Programmieren und 3D-Druck über Holzwerkstätten bis hin zum gemeinsamen Nährunden und Tabletopspielen finden dort viele Menschen den Raum ihre Ideen und Hobbys auszuleben. Es ist toll, dass wir solche Orte haben. Dort hilft man sich nicht nur, sondern man kann auch jede Menge lernen. Großen Dank an alle, die diesen Verein ehrenamtlich Unterstützen und natürlich auch die Stadt Eberswalde und die Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG, die durch ihre Förderung diesen Ort möglich machen.

Im November wurde nun auch offiziell beschlossen bis zum ersten Quartal 2024 eine Bioökonomiestrategie für Brandenburg zu entwickeln. Ich kann nicht genug betonen wie wichtig dieser Schritt ist. Auch wenn Bioökonomie noch ein vergleichsweise junger Wissenschafts- und Wirtschaftszweig ist, ist Bioökonomie aus meiner vollsten Überzeugung die Zukunft für einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit den Ressourcen, die wir haben. Ein erneuter Besuch der Firma Bio-Lutions mit Vertretern der Koalition des zuständigen Ausschusses musste aufgrund der Pandemie leider abgesagt werden. Diese und andere Firmen sind die Basis für ein zukunftsorientiertes und innovatives Wirtschaften in Brandenburg.

Während meines Wahlkampfes für die Landtagswahl 2019 trat ich unter anderem mit dem Versprechen an, mich im Bereich der Pflege zu engagieren. Diesem Versprechen Rechnung tragend organisiert ich gemeinsam mit meinen Mitarbeiter*Innen einen Pflegetalk mit allen relevanten Akteuren der Region, der aber leider dem ersten Lockdown zum Opfer fiel. Wir alle wissen, dass dieses Thema seitdem noch an Brisanz gewonnen hat. Daher plane ich nun einen erneuten Anlauf für diese Veranstaltung. Leider zwingen uns die anhaltend hohen Inzidenzen dazu die Veranstaltung für nächstes Jahr Mai zu planen. Doch bereits jetzt befinde ich mich im regen Austausch mit der Kreisverwaltung Barnim, der SPD Kreisfraktion Barnim und dem AWO Kreisverband Eberswalde. Gemeinsam wollen wir die Veranstaltung weiterentwickeln, um möglichst großen Einfluss hier vor Ort zu bewirken. Mit dem Kreisseniorenbeirat Barnim stehe ich ebenfalls im Kontakt. Diesen konnte ich ebenfalls besuchen und mich zu den aktuellen Themen im Bereich der Seniorenpolitik austauschen.

Mit unserem Bürgermeisterkandidaten für Eberswalde, Götz Herrmann bedachte ich anlässlich des Nikolaus zwei Pflegeeinrichtungen („Zur Heegermühle“ und „Offenes Herz“) der AWO in Eberswalde Finow mit insgesamt ca. 200 Schokoweihnachstmännern für Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal. Uns war es wichtig, dass sowohl das Personal als auch die Bewohnerinnen und Bewohner mit dieser Aufmerksamkeit bedacht werden. Damit möchten wir ihnen diese dunklen Wintertage etwas erhellen. Trotz der anfänglichen Skepsis der Mitarbeiter der Pflegewohnheime, fielen die Reaktionen durchweg positiv aus.

Abschließen möchte ich nun wie immer mit den besten Grüßen. Es sind bewegte Zeiten in denen wir Leben. Vielleicht ist es gerade umso wichtiger, dass nun mit Weihnachten das Fest der Besinnung und Ruhe näherkommt. Ich hoffe, dass wir als Gesellschaft wieder zu einander finden und uns darauf konzentrieren, was für uns wirklich wichtig ist: Gesundheit und ein respektvoller Umgang miteinander. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen

 Ihr Hardy Lux

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