STÄRKUNG DES LÄNDLICHEN RAUMS

Mein Wahlkreis ist nicht nur städtisch, sondern auch ländlich geprägt. Wir alle wissen, dass die ländlichen Regionen vor ganz besonderen Herausforderungen stehen, wesentlich in den Bereichen Mobilität, Digitalisierung und Tourismus. Mir liegt es deshalb besonders am Herzen, auch die Regionen zu stärken, die in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten in zweiter Reihe gestanden haben.

Im Jahr 2020 habe ich mich bewusst in meinem Betreuungswahlkreis dafür entschieden, neben meinem Büro in Eberswalde noch ein zweites Bürgerbüro in Oderberg zu eröffnen, um auch dort den Wahlkreis zu betreuen und mich aktiv an der Entwicklung des Ortes zu beteiligen. Auch wenn die Eröffnung meines Büros aufgrund der Pandemie nicht wie geplant stattfinden konnte, habe ich in einem kleinen Rahmen mit vielen verschiedenen Akteur:innen aus Politik, Kultur und natürlich auch mit interessierten Büger:innen vor Ort gesprochen und erste Ideen und Wünsche gesammelt.

Schnell hat sich gezeigt, dass auch andere Menschen die Entwicklung des ländlichen Raumes voranbringen möchten. Im September 2020 fand im Rahmen des Projekts „WIR! region 4.0“ der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde der Oderberger Stadtspaziergang statt. Mit insgesamt 40 Teilnehmenden wurden besondere Orte in Oderberg besichtigt und die dazugehörigen Geschichten von Oderberger:innen selbst erzählt. Nur kurze Zeit später wurde schon das nächste Projekt mit der Oderberger Ideenwerkstatt ins Leben gerufen, an der alle teilnehmen konnten, die sich für den Ort interessieren und auch aktiv mitgestalten möchten.

Meine Aufgabe war es nicht nur die Wünsche und Anregungen zu sammeln, sondern auch selbst Vorschläge einzubringen. So stellte ich unter anderem den Kontakt zur Bäckerei Wiese aus Eberswalde her, die bereits zur zweiten Oderberger Ideenwerkstatt ihre mobile Bäckerei an vier aufeinanderfolgenden Tagen im Zentrum von Oderberg aufstellte und ihre Brot- und Backwaren verkaufte. Es hat mich sehr gefreut, dass diese Aktion mit offenen Armen aufgenommen und somit zum vollen Erfolg wurde.

Mit dem AWO-Kreisverband Eberswalde gab es nun positive Gespräche, um in Oderberg wieder einen Seniorentreff anzubieten. Mit Frau Wehner von der  Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (LKJ) Brandenburg e.V., versuche ich mit der Initiative „RaumPioniereZukunft“ ein weiteres Engagement im Bereich der Jugendarbeit in Oderberg auf die Beine zu stellen. Ich freue mich sehr, dass ich mit diesen Akteur:innen und der Bürgermeisterin, Frau Martina Hähnel und der Unterstützung der Verwaltung, bereits diese ersten wichtigen Schritte zur Unterstützung der weiteren positiven Entwicklung in Oderberg unternehmen konnten.

Ich bin optimistisch, dass es nicht die letzten guten Nachrichten sein werden. Ich hoffe natürlich, dass diese und weitere Projekte als positives Beispiel für andere ländlich geprägte Regionen dienen.