Mit großer Verärgerung habe ich die Entscheidung von thyssenkrupp rothe erde vernommen, dass der Standort in Eberswalde zum Ende dieses Jahres geschlossen werden soll. Die Metallbranche gehört zu Eberswalde wie der Finowkanal. In den vergangenen Wochen habe ich gemeinsam mit dem Betriebsrat, dem Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg und auch parteiübergreifend mit Sebastian Walter (Die Linke) dafür gekämpft, diesen Standort zu erhalten. Ein gut funktionierendes Werk mit soliden Zahlen wird zu Gunsten von günstigeren Produktionskosten und mehr Profit geschlossen. Gerade dieser Standort ist zukunftsfähig, weil dort eine zukunftsfähige Technologie produziert wird. Selbst das Angebot der Unterstützung seitens des Landes bei einer eventuellen neuen Produktion und der damit verbundenen Erschließung neuer Märkte, führte bei thyssenkrupp rothe erde offenbar nicht zu einem Umdenken. Dass die Kündigung nun den Mitarbeitern am schwarzen Brett mitgeteilt wurde, macht mich nicht nur fassungslos, sondern auch wütend. Wieder verliert der Nordosten von Brandenburg einen Industriestandort und wieder zeigt die Globalisierung ihre Schattenseite.